Viele kleinere Ortschaften die weiter vom Krankenhaus entfernt sind haben eine Krankenstation. Hugua sa` yju ist ca. 10 km von uns entfernt durch eine etwas abenteuerliche Sandstraße zu erreichen.

Die Krankenstation in Hugua sa’yju
Für die ärmere Bevölkerung wurde diese Station vor 30 Jahren errichtet und immer wieder mal in Betrieb genommen. Seit nunmehr 3 Jahren ist sie nun ständig geöffnet und seit einem Jahr leitet unsere Nachbarin Dr. Karina Colman Cardozo diese Station. Sie bekam ein Stipendium und hat in Kuba 7 Jahre Medizin studiert und sich somit ihren Traum Ärztin zu werden, erfüllen können. Ihr zur Seite stehen drei Krankenschwestern und sie haben im Schnitt dreißig Patienten pro Tag, wobei die Mehrzahl Kinder sind.

Karina (dritte von links) mit ihren Krankenschwestern
Sprechzeiten sind von Montag bis Freitag, einmal in der Woche werden Hausbesuche gemacht und bettlägerige Patienten besucht. Einen Tag in der Woche wird eine Sprechstunde im Nachbarort in der dortigen Krankenstation, die nicht besetzt ist, abgehalten. Die Sprechstunde ist gratis, sowie Medikamente und Impfstoff – soweit vorrätig.
In der Krankenstation ist ein Bett für Notfälle um eine Erstversorgung zu machen, bevor der Patient von der Polizeistreife (die ihre Station direkt neben der Krankenstation hat) in das 16 km entfernte Landeskrankenhaus Paraguari gebracht wird. Notfälle, wenn die Station nicht besetzt ist, werden direkt von der Polizei (die 24 Stunden im Einsatz ist) mit dem Streifenwagen ins Krankenhaus gebracht.
Einige Erläuterungen zu den Fotos, man sieht:
- Hugua sa`yju und Umgebung
- Die Wege die die Schwestern mit Moped oder zu Fuß zurücklegen, um Impfungen oder Hausbesuche zu machen
- Patienten in der Krankenstation
- Patientenbesuche
- Aufklärung über Dengue – Fieber, Händewaschen, Müllentsorgung……
- Zuletzt noch häufige, jedoch unwillkommene Besucher der Krankenstation