Wasserfälle von Iguazú

Die Iguazú-Wasserfälle, die größten Wasserfälle der Welt, sind ein beeindruckendes Naturschauspiel des Rio Iguazú. Sie befinden sich zwischen dem brasilianischen Bundesstaat Paraná und der argentinischen Provinz Misiones. In 20 großen und über 200 kleinen Wasserfällen donnern auf 2,7 km 1.500 bis mehr als 7.000 m³ Wasser pro Sekunde in die Tiefe.

Die Iguazu-Wasserfälle gelten als die größten Wasserfälle der Welt! Sie sind zwar nicht am höchsten, aber ihre schiere Masse und Erhabenheit mit hunderten einzelnen Wasserfällen machen sie zu einem der beliebtesten Natur-Reiseziele in Südamerika // Foto: Nationalpark Iguaçu

Beste Reisezeit: April, Mai (Herbst) und September, Oktober, November (Frühling)

Warum sollte man die Wasserfälle von Iguazú besuchen?

Es ist sehr beeindruckend die Wasserfälle mit eigenen Augen zu sehen, aber auch die Ohren kommen nicht zu kurz, denn das Getöse der riesigen Wassermassen wird fast zu einem mystischen Erlebnis, wenn man sich darauf einlässt. Die vielen Tiere zählen ebenso zu den Highlights, neben den unübersehbaren frechen Affen die sich überall tummeln, muss man vor allem gesehen haben, wie die Vögel durch die Wasserfälle hindurch zu ihren perfekt geschützten Nestern fliegen.

Die Wasserfälle sind UNESCO-Weltkulturerbe: Der argentinische „Nationalpark Iguazú“ wurde 1984 und der brasilianische „Nationalpark Iguaçu“ 1986 in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.

Die Entstehung der Wasserfälle von Iguazú soll laut einem Mythos der Guarani der rachsüchtige Gott Mboi verursacht haben. Wenn man genau hinschaut sieht, kann man deutlich erkennen, wie seine riesige Hand zornig in das Flussbett schlug // Foto: Nationalpark Iguaçu

Wasserfälle von Iguazú Touren & Tipps

Die Iguazú-Wasserfälle erstrecken sich über ein riesiges Gebiet mit verschiedenen Sehenswürdigkeit – Es herrscht sogar eine kleine Rivalität darüber, von wo man die schönste Aussicht hat: Von der brasilianischen oder von der argentinischen Seite? Entscheiden Sie selbst! // Foto: Nationalpark Iguaçu

Anfahrt zu den Wasserfällen
Die Anfahrt zu den Wasserfällen hängt vom eigenen Startpunkt und der geplanten Tour ab. Im Dreiländerdreieck zwischen Brasilien, Argentinien und Paraguay gelegen, kann man sowohl von Ciudad del Este (Py), Foz do Iguaçu (Br) oder von Puerto Iguazú (Ar) starten.

Eintrittspreise und Öffnungszeiten
Die aktuellen Eintrittspreise und Öffnungszeiten können Sie auf den offiziellen Webseiten der Nationalparks finden:

• Nationalpark Iguaçu (Brasilien)
• Nationalpark Iguazú (Argentinien)

Die Wasserfälle machen hungrig, aber für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt – Passen Sie nur darauf auf, dass nicht einer der vielen putzigen Äffchen ihren Teller leer machen, während Sie die schöne Aussicht genießen // Foto: Nationalpark Iguaçu

Restaurants und Verpflegung
Im Nationalpark gibt es einige Restaurants, die nach den Wanderungen für das leibliche Wohl sorgen. Viele Reisende ziehen es aber vor, auch aufgrund der relativ hohen Preise, sich lieber mit Reiseproviant auszustatten und am Abend ein Restaurant in der Stadt zu besuchen. Besonders beliebt und empfehlenswert sind zum Beispiel lateinamerikanische Tanzshows wie die Rafain-Churrascaria-Show mit anschließendem brasilianischen Buffet.

Rafain Churrascaria Show
Die unterhaltsame Rafain-Churrascaria-Show zeigt traditionelle Tanz-Folklore Lateinamerikas wie Samba und Tango. Am riesigen Buffet kann man brasilianische und internationale Speisen durchprobieren. (Foz do Iguaçu, Avenida das Cataratas Km 6,5).

Vogelpark Parque das Aves

Der Vogelpark Parque das Aves ist eine sehr gute Ergänzung zum Besuch der Wasserfälle, hier können Sie Sie die farbige Pracht der Tukane und vieler anderer einheimischer Vögel hautnah erleben.

Im Vogelpark „Parque das Aves“ kann man Tukane und viele andere einheimische Tiere sehen // Foto: Parque das Aves

Der Parque das Aves befindet sich direkt neben dem Iguaçu Nationalpark in der Rodovia das Cataratas, 12450. Als international anerkanntes Rettungs- und Erholungszentrum für Vögel, beherbergt der Parque das Aves mehr als 1320 Vögel von etwa 143 verschiedenen Arten. Das 16,5 Hektar große Gebiet im üppigen Atlantischen Regenwald bietet besten Lebensraum für die Tiere und lässt die Besucher tief in die dortige Natur eintauchen. Einzigartige und unvergessliche Erlebnisse, wie zum Beispiel die Flügel eines lebendigen Aras zu spüren oder in die Augen eines Tukans zu schauen, machen den Vogelpark zu einem beliebten Reiseziel.

Gegründet wurde der Parque das Aves durch die Croukamp-Familie. Am 1. November 1993 begann der Bau des Vogelparks indem alle invasiven Vegetation entfernt wurden und stattdessen Hunderte von einheimischen Bäumen gepflanzt wurden. Die ersten Vögel kamen aus Spenden oder Darlehen aus brasilianischen Zoos; Beschlagnahmte Tiere wurden von der IBAMA (der brasilianischen Umweltagentur) übermittelt. Subtropische Arten aus allen Kontinenten wurden importiert. Heute ist das Parque das Aves der größte Vogelpark in Lateinamerika.