Encarnación ist seit 1916 die Hauptstadt des Karnevals und des Departamentos Itapúa in Paraguay. Jedes Frühjahr finden hier ausschweifende Karnevalsfeiern statt. Dazu trägt auch das “Sambadrom” bei, das Platz für 8.500 Zuschauer bietet.
Encarnación, am Ufer des Paraná wurde 1615 vom Jesuitenpater Roque Gonzales mit dem Namen “Nuestra Señora de la Encarnación de Itapúa” gegründet. Seit 1843 heißt sie offiziell Encarnación (Menschwerdung).
Encarnación mit den ca 80.000 Einwohner liegt ganz im Süden des Landes und ist über die Brücke “San Roque González de la Santa Cruz” mit der argentinischen Stadt Posadas verbunden.
Die “Perle des Südens”, wie Encarnación auch wegen seines milden Klimas genannt wird, ist eine multikulturelle Stadt. Viele der Einwohner sind deutscher, viele aber auch japanischer, arabischer, ukrainischer, neuseeländischer, chinesischer und auch polnischer Abstammung. Bereits seit 1854 war Encarnación mit der zentralparaguayischen Eisenbahnlinie verbunden.
Ausser durch den Ruhm des paraguayischen Karnevals ist Encarnación auch durch den Umstand bekannt, das es der Geburtsort des langjährigen Diktators Alfredo Strössners ist. Ganz in der Nähe befinden sich auch die bekannstesten Jesuitenreduktionen “La Santisima Trinidad de Paraná” und “Jesus de Tavarangue” die seit 1963 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören.